WILDERNESS. GABI KAISER & ZOE HAWKINS.
ANALOG FOTOGRAFIE & MALEREI
WILDERNESS. GABI KAISER & ZOE HAWKINS
Analog Fotografie & Malerei
Vernissage: 6.12.2024, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 6.12 – 10.12.2024
Künstlerinnentalk: 9.12.2024, 19 Uhr
Moderation: Karin Heyl
Tandem Art Space, Rheinstr 17, 69126 Heidelberg
Die Zwischennutzung wird in Kooperation mit der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft vom KulturTandem e.V. der Stadt Heidelberg bis Mitte Februar 2025 bespielt.
Zu den Künstlerinnen:
GABI KAISER:
Gabi Kaiser ist Fotografin. Ihre Arbeit bewegt sich im Spannungsfeld von Dokumentation und Intuition, von Positivismus und Poesie. Charakteristisch für ihr Schaffen ist das unbedingte Ausgehen von der Realität. Doch dann, im Prozess der Arbeit, vollzieht sich das Aufspüren und Sichtbarmachen der Brüche, das Ausleuchten verborgener Nischen, das Öffnen von Türen in eine andere Dimension.
Gabi Kaiser bedient sich an verschiedenen Methoden, um ihren Beobachtungen und Fragen Ausdruck zu verleihen.
In ihren Elektrogrammen beschäftigt sie sich mit den Zwischenstadien, den Zwischenzuständen, der Suche nach der Aura, nach dem was bleibt und den Zwischenzuständen von lebendig und objekthaft.
Die Serie “lost home” handelt von verlassenen Zufluchtsorten.Teils freiwilliges Weggehen, teils nicht mehr bewohnbarer Raum.
„…Nun sind es nur noch unbewohnte Objekte, zwischen physischem Relikt und Erinnerung…“ (Gabi Kaiser)
In ihrer Serie, die auch eine Reihe von Schädeln umfasst, versucht sie mit Hilfe eines Hochfrequenzapparates, mit dem in den 20er Jahren Heilpraktiker die Aura sichtbar zu machen versuchten, das (noch) “lebendige” der Schädel sichtbar zu machen, und somit auf die Frage, ob noch Reste des vergangenen Lebens aufzuspüren sind eine Antwort zu finden. Handelt es sich dabei um „lost homes“? Momentan würde sie sagen ja. „… vielleicht sind es verlassene Objekte, Relikte, mit Resten von Seele…“
Diese Ästhetik des Zerfalls und gleichermaßen der Chance des neu Zusammenfügens und Wiederaufbauens ist die künstlerische Auseinandersetzung, die Gabi Kaiser auszeichnet.
ZOE HAWKINS:
Als bildende Künstlerin gelten ihr Interesse und ihre große Leidenschaft der Natur und all ihren Themen, die unsere Welt umfassen. Von Landschaften bis zur botanischen Welt und den darin lebenden Tieren. Sie versucht, den Mikrokosmos der Schichten der Natur darzustellen und zu entdecken: von abstrakten Formen bis hin zu figurativen Darstellungen von Pflanzen und Tieren, interpretiert durch ihren ganz persönlichen Blickwinkel.
Als Tochter von Künstlereltern wurde sie hinter dem Eisernen Vorhang in Rumänien geboren und war ihr ganzes Leben lang von Kunst und kreativen Einflüssen umgeben. In jungen Jahren wanderte sie mit ihrer Familie nach Deutschland aus, wo sie Grafikdesign studierte. Dies hat ihren Sinn für Farbe und Kontrast tiefgreifend beeinflusst und ihre Hand immer zu kräftigen, satten Farben und kraftvoller Bildsprache geführt. Sie hat in verschiedenen Ecken dieser Welt gelebt – von Kuwait über Singapur bis hin zu mehreren Teilen der USA. Dadurch hat sie eine nomadische Betrachtungsweise von unserem Planeten angenommen und ein starkes Interesse an den Kulturen und Biosphären entwickelt, die wir als Menschen erschaffen und zerstören. Sie beobachtet und absorbieret die Welt, die sie umgibt, und reflektiert sie durch ein Prisma, das von Literatur, Musik und der spirituellen Welt der Mythen und Legenden beeinflusst ist.
Ihr bevorzugtes Medium ist Acrylmalerei.