METAMORPHOSEN. DIE ANDEREN WESEN
NELE BIANGA
Eröffnung: Fr. 10.01.2025, 18:00
Live: Fun Fun Fiebertraum
Führung durch die Ausstellung & Lesung mit Miriam Tag: Sa. 11.01.2025, 17:00
Ausstellungsdauer: 10.01.2025 – 17.01.2025
Ort: Tandem Art Space, Rheinstr. 17, 69126 Heidelberg
Nele Bianga ist Künstlerin in verschiedenen Disziplinen. Sie ist Mitglied im Kunstkollektiv „QuArtEer“, mit dem sie Ausstellungen und Performances in Heidelberg und Mannheim organisiert.
Ihre kreative Tätigkeit begann mit Gemälden, die ihr einen Raum des ungefilterten Selbstausdrucks in einer Zeit des persönlichen Umbruchs gaben. Die Bilder dieser Phase wurden spontan und teils innerhalb weniger Stunden auf Leinwand gebracht.
Diesen experimentellen Zugang erhält sie sich bis heute, jedoch widmet sie sich vermehrt längerfristigen Projekten.
Sie kombiniert ihre Malerei mit Collage-Elementen, die sie aus selbst aufgenommenen und bearbeiteten Fotos und anderen, dreidimensionalen Materialien zusammenfügt.
Teils durchbricht sie die Dimension der Leinwände durch Schnitte, teils fügt sie neue Formate mit sichtbaren Nähten zusammen.
In der Ausstellung „Metamorphosen – Die Anderen Wesen“ zeigt sie eine Auswahl von Werken der Jahre 2020-22, sowie ein Projekt welches Anfang 2023 begann.
Im Zentrum dessen stand die Auseinandersetzung mit simultan existierenden Gefühlen von Distanz und Zugehörigkeit. Sie beobachtet beide Kräfte sowohl im Persönlichen als auch im modern menschlichen Selbstverständnis, das sich als über die Natur herrschend empfindet, aber gleichzeitig von einer rastlosen Suche nach Zugehörigkeit beherrscht wird.
Ausdruck fand dieses oft widerstrebende Zusammenspiel in der Konstruktion einer mehreckigen, irregulären Leinwand und der darauffolgenden Dekonstruktion und schließlich Rekonstruktion dieser.
Die Werke des Projekts lassen sich als „gewachsene Bilder“ bezeichnen. Sie wurden Verkörperung des Zustands, in dem das Alte tot scheint und das Neue noch nicht geboren ist. Die Zeit der Monster und Anderen Wesen.
Als ständige Metamorphosen bewegen sie sich in einer Zone zwischen Vertrautem und Unbekanntem.
Dieser Zustand zeigt sich auf den Leinwänden auch durch Verbindungen von Organischem mit Synthetischem und Abstraktem mit Figurativem, das ein Netz der Zugehörigkeit bildet, in dem Raum für Geschichten und Gestaltwandlungen ist.
Die Anderen Wesen erzählen von einer alten und neuen Welt; vom Laufen auf einem Weg, von dem beständig neue Pfade abzweigen.